Ich lebe seit 71 Jahren in Walsdorf/Hetzentännig und soll – wenn es nach den Wünschen der Fa. ReFood und unseres Gemeinderates geht – einen großen neuen Nachbarn bekommen.
Soll ich mich darüber freuen?
Sicher, für ein paar Leute könnten Arbeitsplätze abfallen. Reststoffe werden dort recycled anstatt weggeworfen. Nach vielen Jahren könnte die Gemeinde eventuell Gewerbesteuer einnehmen – wenn diese nicht im Ausland landet.
Mehr Positives fällt mir zu der Sache nicht ein.Ich habe Angst vor dem neuen Nachbarn!
Zu vieles ist noch ungeklärt und die Gemeinderäte werden von den Werbeleuten von Refood „aufgeklärt“. So wissen wir alle nicht:
Werden neue Straßen gebaut? Vielleicht sogar von Erlau durch die Flur nach Hetzentännig? Wird man den Gestank in den Griff bekommen? Wieviele LKWs werden uns täglich belästigen?
Bleibt unser Trinkwasser sauber? Wird sich das Monster ReFood noch weiter ausbreiten, bis vor meine Haustür?
BM Wolff und der Gemeinderat würden anders über das Projekt denken, wenn es gerade mal 100m von ihren Grundstücken entfernt wäre!Den Verlust an Lebensqualität kann mir niemand zurückbringen. Der wird endgültig sein!
Hans Ott
Hetzentännig 4a
96194 Walsdorf
Lebensqualität
